Stepenitztal fest in Narrenhand
"Himmel, Hölle und Helau" lautet das diesjährige Motto des Karnevals in Mühlen Eichsen. Und so manchem nicht Anwesenden machten die Karnevalisten bei ihrer ersten von drei großen Abendveranstaltungen die Hölle heiß. Ob es nun der schönste Außenminister der Nation war, der kein Englisch sprechen kann oder die Bundeskanzlerin mit ihren stets nach untern zeigenden Mundwinkeln - die im vergangenen Jahr frisch gewählte schwarz-gelbe Regierung bekam bei den Narren des Eichsener Carneval Club ihr Fett weg. Schließlich hat es Tradition im Karneval, auch den Herrschenden einmal genau auf die Finger zu schauen und gegebenenfalls mal drauf zu hauen. So halten es die ECC-Karnevalisten auch in ihrer 38. Saison im Stepenitztal.
Das wissen auch die Gäste, die trotz Schnee und Eis den Weg in die ausverkaufte Mühlen Eichsener Turnhalle gefunden hatten. Jeder hatte sich ein buntes oder aussagekräftiges Kostüm ausgedacht, wobei die Auswahl in diesem Jahr doch vermehrt auf rote Hörner und angespitzte Teufelsschwänze gefallen war. Und so tanzten in dieser Nacht auch irgendwann Engel und Teufel miteinander, wie es sonst Cowboy und Indianerfrau tun.
Und dass in Mühlen Eichsen fast so verrückt Karneval gefeiert wird, wie im Rheinland, hat sich auch schon weiter im Land herum gesprochen. Selbst aus Wismar kamen verkleidete Gäste, denen eine ähnliche Feier, wie die des ECC in der Hansestadt fehlt. Denn die Höhepunkte der ECC-Karnevalsveranstaltung sind in diesem, wie auch in den vergangenen Jahren, die Vorführungen der Tänzerinnen und Tänzer. Seit Monaten haben sich die jungen Frauen und die eleganten Männer auf ihre Shows vorbereitet, die sowohl als himmlisch als auch als höllisch zu beschreiben sind. "Und es ist selten, dass so unterschiedliche Altersgruppen gemeinsam so viel Spaß haben wie hier", sagten vor allem jüngere Karnevalsgäste, die zum Teil nicht nur mit ihren freunden sondern auch mit den eigenen Eltern nach Mühlen Eichsen gekommen waren.
Wie sie können sich auch die Besucher der weiteren Veranstaltungen (siehe links) auf den Gardetanz der Funken, eine Disco-Show nach ABBA-Manier und auf Tänzer mit Hüftschwung im Stil von Dirty Dancing freuen. Die Aktiven des ECC freuen sich im Gegenzug auf viele fantasievolle Kostüme, wie zum Beispiel das von Tom Weidemann aus Bad Kleinen, der sich in den Kiss-Frontmann Gene Simmons verwandelt hatte und mit Luftgitarre ein perfektes Ebenbild des geschminkten Rockers mit der langen Zunge abgab.
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Himmlische Zeiten im Stepenitztal
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: In Mühlen Eichsen haben am Wochenende die Mitglieder des ECC Sonderschichten geschoben, um die Turnhalle in eine künftige Faschingshochburg zu verwandeln. Dabei wurde deutlich, wie viel Arbeit die Mitglieder des Eichsener Carnevals Club investieren, damit das närrische Volk aus Nah und Fern ab dem kommenden Wochenende Fasching feiern kann.
"Es ist schon ein erheblicher Aufwand. Fasching ist eben nicht nur Spaß, sondern auch richtig viel Arbeit", sagte ECC-Präsident Reiner Dobbertin inmitten der Großbaustelle Turnhalle. "Wir haben zum Glück aber genügend Helferinnen und Helfer, die sich diesem positiven Stress antun. Etwas schlimmer ist eigentlich das Lampenfieber", verdeutlicht Dobbertin.
Am Sonnabend dieser Woche wird es die erste von drei Abendveranstaltungen geben. Eintrittskarten gibt es allerdings nur noch für den Fasching am Freitag, 19. Februar sowie am Sonnabend, 20. Februar. Beginn ist jeweils um 20 Uhr.
Die 38. Saison steht unter dem Motto "Himmel, Hölle und Helau". Dabei lassen sich die Eichsener Narren mit den "höheren Mächten" ein. Blitz und Donner gehören dazu und das Höllenfeuer macht die Faschingsparty wahrscheinlich noch heißer als gewohnt. "Ob es unseren Gästen dann besser im när rischen Himmel oder in der Hölle gefällt, das soll jeder für sich entscheiden", sagt ECC-Präsident Reiner Dobbertin.
Vordringliches Ziel des 53 Mitglieder starken Vereins ist es, den Freunden des Faschings ein abwechslungsreiches und buntes Programm zu präsentieren. Darauf bereiten sie sich monatelang vor. Die Narren wollen aber nicht nur die Lachmuskeln ihrer Gäste strapazieren - ihnen liegt auch die Pflege des karnevalistischen Brauchtums im mecklenburgischen Raum am Herzen.
Der ECC (Eichsener Carnevals Club) war im Jahr 1972 gegründet worden. Die Faschingsveranstaltungen des Vereins erfreuten sich schon damals großer Beliebtheit. Denn es gab die seltene Gelegenheit den sprachlich-politischen Maulkorb in der DDR mal etwas zu lockern.
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Mühlen Eichsens Karnevalisten zwischen Himmel und Höllenfeuer
Auch wenn das Thermometer derzeit zweistellige Gradzahlen unter dem Gefrierpunkt anzeigt, wird es heiß im Stepenitztal. Die Narren des Eichsener Carneval Club (ECC) beschwören in ihrer 28. Saison nämlich nicht nur die Mächte des Himmels sondern auch die der Hölle empor. "Himmel, Hölle und Helau" lautet das Motto, unter dem sich die Karnevalisten aus Mühlen Eichsen und Umgebung schon seit Monaten auf die elfte Jahreszeit freuen.
Am 11. Dezember haben die Narren um ihren Präsidenten Rainer Dobbertin und Prinzenpaar Stefan und Bianca den Schlüssel der Gemeinde von Bürgermeister Jürgen Ahrens übernommen und die Karnevalssaison mit einem Umzug durch das da schon verschneite Dorf eröffnet. Inzwischen liegen hinter den Tänzerinnen und der Männertanzgruppe schon wieder etliche Proben. "Wir sind schon seit September wieder beim Training", sagt Anne Freitag. In diesem Jahr haben die jungen Frauen außer ihrem Gardetanz in den grün-weißen uniformen noch drei weitere Choreografien erarbeitet, die sich mal mehr, mal weniger mit den Themen Himmel oder Hölle beschäftigen. Und dabei werden auch die tanzenden ECC-Herren von den Damen gefordert. Wer dabei die Rolle der Engel und wer die der Teufel übernimmt, kann vielleicht erraten werden, Sicherheit bietet aber nur ein Besuch einer der ECC-Veranstaltungen in der Mühlen Eichsener Turnhalle.
Aufgrund der großen Beleibtheit in der Region gibt es inzwischen drei Abendveranstaltungen außer dem Seniorenfasching und dem Kinderkarneval. "Der erste Abend ist dabei meist am besten besucht und besonders spaßig, weil alles noch neu ist. Der letzte Abend ist hinter den Kulissen von der Stimmung am schönsten, weil wir dann viel geschafft haben", sagt Gitta Döffinger aus Sicht der teilnehmenden Tänzerinnen. Sie, das Männerballett, der Elferrat und alle Helfer sorgen dafür, dass für das Publikum jeder der drei Abende eine ausgelassene Karnevalsparty wird.
Gerne dürfen sich für die Tanzgruppe auch weitere junge Frauen melden, die die zurzeit 16-beinige Truppe verstärken wollen. Interessentinnen sollten zwischen 15 und 25 Jahre alt sein und können über die Internetseite des ECC Kontakt mit der Gruppe aufnehmen. "Allerdings beginnen wir schon einige Monate im Vorfeld damit, Tänze zu erarbeiten und proben dann bis zur letzten Möglichkeit vor den Veranstaltungen", sagt Anne Freitag.
Auch beim Kulissenbau helfen die jungen Frauen ebenso wie die tanzenden Männer und alle anderen Mitglieder des ECC. "In diesem Jahr wird es viele Flammen und Wolken geben", sagt Steffi Maas, ohne damit zu viel zu verraten. Denn die Dekoration und auch die Kostüme der Tanzgruppen sollen in jedem Jahr eine kleine Überraschung für die Gäste sein. Die wird am 13. Februar ab 20 Uhr zum ersten Mal gelüftet. Dann beginnt die erste der drei Abendveranstaltungen.
Doch bis dahin wartet noch viel Arbeit auf die Närrinnen und Narren. Die Bilder, die nicht schon im Sommer gemalt wurden, müssen fertiggestellt und schließlich in der Turnhalle, im Gang und den Räumen angebracht werden. Auch das Podium des Elferrats muss wie in jedem Jahr sicher stehen, so dass die Obersten des ECC sicher und bequem sitzen und das Geschehen verfolgen können.
Wenn die Turnhalle dann kaum noch als solche zu erkennen ist, wird wahrscheinlich auch die letzte Probe der Tänzerinnen unter fast realen Umständen erfolgen. Denn wie groß die ihnen zur Verfügung stehende Fläche tatsächlich ist, zeigt sich meist erst am Abend des Auftritts. Denn rund um die Tanzfläche stehen die Zuschauer, die die Vorführungen lautstark bejubeln. Denn beliebt sind bei den Karnevalsgästen sowohl die Frauen- als auch die Männerbeine.
Zwischen Himmel und Hölle
"Himmel und Hölle, Helau", ertönte es gestern um 11.11 Uhr in Mühlen Eichsen. Die Narren des Eichsener Carneval Club (ECC) hatten die Fünfte Jahreszeit ausgerufen und Bürgermeister Jürgen Ahrens rückte notgedrungen den Schlüssel der Gemeinde heraus. Bis zum Aschermittwoch im kommenden Jahr haben so die Narren das Kommando über Mühlen Eichsen.
Dass sie damit verantwortungsvoll umgehen, haben die Karnevalisten in den vergangenen 37 Jahren schon bewiesen. Und sicher dürfte es in dieser langen Geschichte noch nicht oft vorgekommen sein, dass der Mühlen Eichsener Bürgermeister seinen Gemeindeschlüssel an Stellvertreter des aktuellen Prinzenpaares übergeben musste. "Bianca II und Stefan I müssen heute leider arbeiten. Deswegen springen meine Tochter und ich ein", sagte Fred Schreiber, dem die Prinzenuniform auch prächtig stand.
In der bevorstehenden Saison wollen sich die Eichsener Narren mit den "höheren Mächten" einlassen, wie Präsident Reiner Dobbertin ankündigte. "Ein jeder Narr tut auf Erden so viel Gutes, das er in den Himmel gehört. Aber Narren lassen es auch immer richtig krachen. Wir fürchten nicht das Höllenfeuer, sondern wollen damit unsere Faschingsparty anheizen", so Dobbertin.
Dazu beitragen wird auch das bunte Programm, das die Aktiven des ECC jetzt vorbereiten. Im Februar sind drei Abendveranstaltungen (am 13., 19. und 20. Februar), ein Renter- (am 14. Februar) und ein Kinderfasching (am 21. Februar) geplant. Der Vorverkauf wird rechtzeitig angekündigt.
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